Freitag, 31. August 2012

But I still see your face And I can not escape the past Creeping up inside...

Es schellt.
Meine Mutter steht auf,
ich bleibe sitzen.
Starre auf den Bildschirm,
hole mir Tipps von Alexa,
die ich nicht brauche,
ich habe meine eigene "Diät"
wir kämpfen gegen meine Kilo's.
Ich bin ruhig gestellt von Medikamenten,
bis ich seine Stimme höre.
Die Panik nimmt mich gefangen,
schneller als sonst,
innerhalb von einem Augenblinzeln,
der Bruchteil eines Atemzuges
und ich bin weg.
Schaffe es gerade noch mich im Bad zu verstecken,
schließe die Tür ab und sinke auf den Boden.
Alles ist schwarz um mich herum,
hab mich darin verloren.
Weiß nicht wie lange ich da sitze,
es kommt mir vor wie Stunden,
doch ich weiß, es sind nur 5 Minuten.
Meine Hand greift in meine Hosentasche
und das kalte Metall beruhigt mich.
Blackout.
Meine Mutter steht vor der Tür und klopft.
Schreit.
Voller Panik.
Ich sehe herunter und bin erleichtert,
dass ich die Klinge nur in der Hand halte,
noch nicht angesetzt habe.
Das kann ich ihr nicht antun.
Vorerst schiebe ich sie zurück in meine Tasche
und öffne die Tür.
Meine Mutter völligst panisch,
erleichtert kein Blut zu sehen.
Nimmt mich steif in den Arm.
Führt mich ins Wohnzimmer.
Ich greife nach der Flasche,
mein kleiner wundertrank.
Tropfe etwas in das Glas,
setze an und trinke.
Braun und bitter,
doch es wirkt nicht.
Eine halbe Stunde nochmal dasselbe.
Meine Mum hasst dieses Zeug,
doch sie schaut einfach weg.
schütte das dreifache der erlaubten Dosis
in mich herein und endlich kommt der Schlaf.
"Der Schlaf ist mein einziges Zuhause, mein großer Bruder, der mich beschützt"
[aus Angstspiel - Birgit Schlieper]

1 Kommentar:

  1. Medikamente sollen einem Helfen.
    Wenn sie das nicht tun,
    sollte man sie in die Tonne schmeißen.
    Die Menschen, die dir solches Zeug verabreichern
    in der Hoffnung deine Welt wird kunterbunt,
    haben selber nur grauen Brei in der Birne.

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